Darum ersetzt ein ERP-System keine Einkaufs-Software

Das Einkaufsmodul im ERP-System: Ausreichend oder zu unflexible in der Anwendung?
Philipp Dressler
12.2.25
Inhaltsverzeichnis

Unternehmen suchen oft nach einer umfassenden Lösung und setzen dabei auf ERP-Systeme, die als zentrale Plattform für die Unternehmensführung dienen sollen. Ein ERP-System ist durchaus nützlich, um die Kontrolle über organisatorische Abläufe zu behalten und administrative Prozesse zu automatisieren. Dennoch reicht es nicht aus, um die spezifischen Anforderungen des Einkaufs zu erfüllen. Warum eine spezialisierte Einkaufs-Software notwendig ist, lesen Sie hier.

Was leistet ein ERP-System?

ERP-Systeme sind wie das zentrale Nervensystem eines Bauunternehmens. Sie bringen alle wichtigen Aufgaben, wie die Planung von Ressourcen und das Verwalten von Projekten, unter einen Hut. Sie hilft, unternehmensinterne Abläufe zu bündeln, zu verwalten und teilweise zu automatisieren. Besonders nützlich ist sie in Bereichen wie Buchhaltung, Personalwesen und allgemeiner Verwaltung.

Im Baugewerbe gibt es zahlreiche Anbieter von ERP-Systemen, dazu gehört auch z.B. Nevaris oder RIB iTwo.

Durch die zentrale Speicherung von Daten erhält man einen klaren Überblick und kann schneller Entscheidungen treffen. Für Bauunternehmen bedeutet das weniger Chaos bei der Projektverwaltung, mehr Effizienz und letztlich auch niedrigere Kosten.

Wie sieht es mit einem ERP-System spezifisch im Einkauf aus?

Trotz ihrer umfassenden Abdeckung stoßen solche Systeme im Einkauf des Bauwesens oft an ihre Grenzen. Jedes Bauunternehmen hat spezielle Anforderungen, und gerade im Einkauf wird es knifflig, da viele Lösungen nur Basisfunktionen bieten.

Dies resultiert häufig in einer Vielzahl von Problemen, die nicht nur die Kosten in die Höhe treiben, sondern auch den Zeitaufwand erheblich erhöhen. Zudem fehlt oft die nötige Flexibilität, um schnell auf Marktveränderungen zu reagieren, wie zum Beispiel bei einer Preisänderung beim Lieferanten.

Warum zusätzliche Einkaufslösungen im Bauwesen unverzichtbar sind

Heutzutage setzen immer mehr Unternehmen auf zusätzliche Lösungen neben ihrem ERP-System. Besonders in der Baubranche ist die effiziente Materialbeschaffung entscheidend, denn hier liegen große Einsparpotenziale, die mit herkömmlichen Methoden oft ungenutzt bleiben.

Besonders in der heutigen Zeit von hohen Materialkosten und einer schwierigen Auftragslage kann das oft einen Ausweg darstellen. Dennoch zögern vor allem mittelständische und kleinere Unternehmen, neue Software einzuführen, da die damit verbundenen Kosten oft abschreckend wirken.

Viele Unternehmen haben ohne eine Einkaufs-Software eine unzureichende Prozesskette in der Materialbeschaffung. Hier sind einige Beispiele:

Langsamer Bestellprozess: Egal ob das Unternehmen einen Einkäufer hat oder die Bauleiter/Poliere ihr Material selbst bestellen, einer der häufigsten Wege besteht darin, den Lieferanten anzurufen oder das Material persönlich abzuholen. Dies kostet hauptsächlich Zeit. Je mehr Lieferanten ein Unternehmen benötigt, desto mehr Zeit wird gebraucht.

Lieferscheine: Wenn ein Unternehmen eine Bestellung aufgibt und die Materialien auf die Baustelle geliefert werden, haben wir in Deutschland meist noch unsere Papierlieferscheine. Das Problem ist, dass sie leicht verlegt werden können oder beschädigt werden, z.B. durch verschütteten Kaffee. Ohne Belege kann es oft schwierig im Controlling werden, was zu höheren Kosten und zusätzlichem Zeitaufwand führt.

Vergleichbarkeit von Preisen: Viele Unternehmen arbeiten mit ihren Hauptlieferanten Rahmenverträge aus. Es kann jedoch vorkommen, dass sich die Preise im Laufe der Jahre ändern. Kaum ein Unternehmen weiß genau, wie hoch die Kosten für bestimmte Artikel waren und wie oft diese benötigt wurden.

Fehlende mobile Anwendungen: ERP-Systeme verlieren oft Ihre Vorteile, wenn die Baustelle ins Spiel kommt. Mobile Anwendungen sind rar und selbst wenn gegeben kaum nutzbar und nicht praktikabel für die Nutzung von unterwegs. Deshalb entsteht oft ein Datenloch zwischen Büro und Baustelle.

Was ist die Konsequenz?

Dies ist nur ein kleiner Einblick, warum ERP-Systeme im Einkauf oft nicht ausreichen. Sie sind zwar eine solide Grundlage für Bauunternehmen und helfen bei der effizienten Verwaltung von Ressourcen und Projekten, aber im Einkauf stoßen sie an ihre Grenzen.

Viele ERP-Lösungen bieten nicht die nötige Flexibilität, um die vielfältigen Herausforderungen im Einkauf zu bewältigen, was häufig zu höheren Kosten und mehr Zeitaufwand führt. Daher sind zusätzliche Einkaufslösungen unverzichtbar, um diese Lücken zu schließen.

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Darum ersetzt ein ERP-System keine Einkaufs-Software

Das Einkaufsmodul im ERP-System: Ausreichend oder zu unflexible in der Anwendung?
Philipp Dressler
12.2.2025

Unternehmen suchen oft nach einer umfassenden Lösung und setzen dabei auf ERP-Systeme, die als zentrale Plattform für die Unternehmensführung dienen sollen. Ein ERP-System ist durchaus nützlich, um die Kontrolle über organisatorische Abläufe zu behalten und administrative Prozesse zu automatisieren. Dennoch reicht es nicht aus, um die spezifischen Anforderungen des Einkaufs zu erfüllen. Warum eine spezialisierte Einkaufs-Software notwendig ist, lesen Sie hier.

Was leistet ein ERP-System?

ERP-Systeme sind wie das zentrale Nervensystem eines Bauunternehmens. Sie bringen alle wichtigen Aufgaben, wie die Planung von Ressourcen und das Verwalten von Projekten, unter einen Hut. Sie hilft, unternehmensinterne Abläufe zu bündeln, zu verwalten und teilweise zu automatisieren. Besonders nützlich ist sie in Bereichen wie Buchhaltung, Personalwesen und allgemeiner Verwaltung.

Im Baugewerbe gibt es zahlreiche Anbieter von ERP-Systemen, dazu gehört auch z.B. Nevaris oder RIB iTwo.

Durch die zentrale Speicherung von Daten erhält man einen klaren Überblick und kann schneller Entscheidungen treffen. Für Bauunternehmen bedeutet das weniger Chaos bei der Projektverwaltung, mehr Effizienz und letztlich auch niedrigere Kosten.

Wie sieht es mit einem ERP-System spezifisch im Einkauf aus?

Trotz ihrer umfassenden Abdeckung stoßen solche Systeme im Einkauf des Bauwesens oft an ihre Grenzen. Jedes Bauunternehmen hat spezielle Anforderungen, und gerade im Einkauf wird es knifflig, da viele Lösungen nur Basisfunktionen bieten.

Dies resultiert häufig in einer Vielzahl von Problemen, die nicht nur die Kosten in die Höhe treiben, sondern auch den Zeitaufwand erheblich erhöhen. Zudem fehlt oft die nötige Flexibilität, um schnell auf Marktveränderungen zu reagieren, wie zum Beispiel bei einer Preisänderung beim Lieferanten.

Warum zusätzliche Einkaufslösungen im Bauwesen unverzichtbar sind

Heutzutage setzen immer mehr Unternehmen auf zusätzliche Lösungen neben ihrem ERP-System. Besonders in der Baubranche ist die effiziente Materialbeschaffung entscheidend, denn hier liegen große Einsparpotenziale, die mit herkömmlichen Methoden oft ungenutzt bleiben.

Besonders in der heutigen Zeit von hohen Materialkosten und einer schwierigen Auftragslage kann das oft einen Ausweg darstellen. Dennoch zögern vor allem mittelständische und kleinere Unternehmen, neue Software einzuführen, da die damit verbundenen Kosten oft abschreckend wirken.

Viele Unternehmen haben ohne eine Einkaufs-Software eine unzureichende Prozesskette in der Materialbeschaffung. Hier sind einige Beispiele:

Langsamer Bestellprozess: Egal ob das Unternehmen einen Einkäufer hat oder die Bauleiter/Poliere ihr Material selbst bestellen, einer der häufigsten Wege besteht darin, den Lieferanten anzurufen oder das Material persönlich abzuholen. Dies kostet hauptsächlich Zeit. Je mehr Lieferanten ein Unternehmen benötigt, desto mehr Zeit wird gebraucht.

Lieferscheine: Wenn ein Unternehmen eine Bestellung aufgibt und die Materialien auf die Baustelle geliefert werden, haben wir in Deutschland meist noch unsere Papierlieferscheine. Das Problem ist, dass sie leicht verlegt werden können oder beschädigt werden, z.B. durch verschütteten Kaffee. Ohne Belege kann es oft schwierig im Controlling werden, was zu höheren Kosten und zusätzlichem Zeitaufwand führt.

Vergleichbarkeit von Preisen: Viele Unternehmen arbeiten mit ihren Hauptlieferanten Rahmenverträge aus. Es kann jedoch vorkommen, dass sich die Preise im Laufe der Jahre ändern. Kaum ein Unternehmen weiß genau, wie hoch die Kosten für bestimmte Artikel waren und wie oft diese benötigt wurden.

Fehlende mobile Anwendungen: ERP-Systeme verlieren oft Ihre Vorteile, wenn die Baustelle ins Spiel kommt. Mobile Anwendungen sind rar und selbst wenn gegeben kaum nutzbar und nicht praktikabel für die Nutzung von unterwegs. Deshalb entsteht oft ein Datenloch zwischen Büro und Baustelle.

Was ist die Konsequenz?

Dies ist nur ein kleiner Einblick, warum ERP-Systeme im Einkauf oft nicht ausreichen. Sie sind zwar eine solide Grundlage für Bauunternehmen und helfen bei der effizienten Verwaltung von Ressourcen und Projekten, aber im Einkauf stoßen sie an ihre Grenzen.

Viele ERP-Lösungen bieten nicht die nötige Flexibilität, um die vielfältigen Herausforderungen im Einkauf zu bewältigen, was häufig zu höheren Kosten und mehr Zeitaufwand führt. Daher sind zusätzliche Einkaufslösungen unverzichtbar, um diese Lücken zu schließen.

Darum ersetzt ein ERP-System keine Einkaufs-Software

Philipp Dressler
12.2.2025
Inhaltsverzeichnis

Unternehmen suchen oft nach einer umfassenden Lösung und setzen dabei auf ERP-Systeme, die als zentrale Plattform für die Unternehmensführung dienen sollen. Ein ERP-System ist durchaus nützlich, um die Kontrolle über organisatorische Abläufe zu behalten und administrative Prozesse zu automatisieren. Dennoch reicht es nicht aus, um die spezifischen Anforderungen des Einkaufs zu erfüllen. Warum eine spezialisierte Einkaufs-Software notwendig ist, lesen Sie hier.

Was leistet ein ERP-System?

ERP-Systeme sind wie das zentrale Nervensystem eines Bauunternehmens. Sie bringen alle wichtigen Aufgaben, wie die Planung von Ressourcen und das Verwalten von Projekten, unter einen Hut. Sie hilft, unternehmensinterne Abläufe zu bündeln, zu verwalten und teilweise zu automatisieren. Besonders nützlich ist sie in Bereichen wie Buchhaltung, Personalwesen und allgemeiner Verwaltung.

Im Baugewerbe gibt es zahlreiche Anbieter von ERP-Systemen, dazu gehört auch z.B. Nevaris oder RIB iTwo.

Durch die zentrale Speicherung von Daten erhält man einen klaren Überblick und kann schneller Entscheidungen treffen. Für Bauunternehmen bedeutet das weniger Chaos bei der Projektverwaltung, mehr Effizienz und letztlich auch niedrigere Kosten.

Wie sieht es mit einem ERP-System spezifisch im Einkauf aus?

Trotz ihrer umfassenden Abdeckung stoßen solche Systeme im Einkauf des Bauwesens oft an ihre Grenzen. Jedes Bauunternehmen hat spezielle Anforderungen, und gerade im Einkauf wird es knifflig, da viele Lösungen nur Basisfunktionen bieten.

Dies resultiert häufig in einer Vielzahl von Problemen, die nicht nur die Kosten in die Höhe treiben, sondern auch den Zeitaufwand erheblich erhöhen. Zudem fehlt oft die nötige Flexibilität, um schnell auf Marktveränderungen zu reagieren, wie zum Beispiel bei einer Preisänderung beim Lieferanten.

Warum zusätzliche Einkaufslösungen im Bauwesen unverzichtbar sind

Heutzutage setzen immer mehr Unternehmen auf zusätzliche Lösungen neben ihrem ERP-System. Besonders in der Baubranche ist die effiziente Materialbeschaffung entscheidend, denn hier liegen große Einsparpotenziale, die mit herkömmlichen Methoden oft ungenutzt bleiben.

Besonders in der heutigen Zeit von hohen Materialkosten und einer schwierigen Auftragslage kann das oft einen Ausweg darstellen. Dennoch zögern vor allem mittelständische und kleinere Unternehmen, neue Software einzuführen, da die damit verbundenen Kosten oft abschreckend wirken.

Viele Unternehmen haben ohne eine Einkaufs-Software eine unzureichende Prozesskette in der Materialbeschaffung. Hier sind einige Beispiele:

Langsamer Bestellprozess: Egal ob das Unternehmen einen Einkäufer hat oder die Bauleiter/Poliere ihr Material selbst bestellen, einer der häufigsten Wege besteht darin, den Lieferanten anzurufen oder das Material persönlich abzuholen. Dies kostet hauptsächlich Zeit. Je mehr Lieferanten ein Unternehmen benötigt, desto mehr Zeit wird gebraucht.

Lieferscheine: Wenn ein Unternehmen eine Bestellung aufgibt und die Materialien auf die Baustelle geliefert werden, haben wir in Deutschland meist noch unsere Papierlieferscheine. Das Problem ist, dass sie leicht verlegt werden können oder beschädigt werden, z.B. durch verschütteten Kaffee. Ohne Belege kann es oft schwierig im Controlling werden, was zu höheren Kosten und zusätzlichem Zeitaufwand führt.

Vergleichbarkeit von Preisen: Viele Unternehmen arbeiten mit ihren Hauptlieferanten Rahmenverträge aus. Es kann jedoch vorkommen, dass sich die Preise im Laufe der Jahre ändern. Kaum ein Unternehmen weiß genau, wie hoch die Kosten für bestimmte Artikel waren und wie oft diese benötigt wurden.

Fehlende mobile Anwendungen: ERP-Systeme verlieren oft Ihre Vorteile, wenn die Baustelle ins Spiel kommt. Mobile Anwendungen sind rar und selbst wenn gegeben kaum nutzbar und nicht praktikabel für die Nutzung von unterwegs. Deshalb entsteht oft ein Datenloch zwischen Büro und Baustelle.

Was ist die Konsequenz?

Dies ist nur ein kleiner Einblick, warum ERP-Systeme im Einkauf oft nicht ausreichen. Sie sind zwar eine solide Grundlage für Bauunternehmen und helfen bei der effizienten Verwaltung von Ressourcen und Projekten, aber im Einkauf stoßen sie an ihre Grenzen.

Viele ERP-Lösungen bieten nicht die nötige Flexibilität, um die vielfältigen Herausforderungen im Einkauf zu bewältigen, was häufig zu höheren Kosten und mehr Zeitaufwand führt. Daher sind zusätzliche Einkaufslösungen unverzichtbar, um diese Lücken zu schließen.